Ausschreitungen: Wird Sicherheit zum Wahlkampfthema?
Am Pariser Nordbahnhof kam es am vergangen Dienstagabend zu Ausschreitungen zwischen der Polizei und etwa 200 Personen, nachdem ein Schwarzfahrer von U-Bahn-Kontrolleuren an die Polizei übergeben wurde. Der 33-jährige Mann hatte zuvor die beiden Kontrolleure verletzt.
Das sinn- und verhältnislose Ausbrechen der Gewalt unterstreicht einmal mehr die Missstimmung zwischen Teilen der Bevölkerung und den Sicherheitskräften, die man in Frankreich seit längerem täglich beobachten kann. In der Endphase eines engen Wahlkampfes rückt ein solches Ereignis natürlich das Thema Sicherheit in den Mittelpunkt der Debatten, zumal wenn der aktuell aussichtsreichste Kandidat gerade den Innenministerposten verlassen hat. Die Frage ist nur, wie lange das Thema die Kandidaten und die Franzosen beschäftigt.
Erste Parallelen zur Präsidenschaftswahl 2002 werden schon gezogen, als die Affäre "Papy Voise" drei Tage vor dem ersten Wahlgang die Gemüter erhitzte: Ein 70-Jähriger Mann war auf offener Strasse von zwei Jugendichen zusammengeschlagen worden, sein malträtiertes Gesicht wurde später in den TV-Nachrichten gezeigt. Plötzlich war die Sicherheit, oder besser, die "Unsicherheit", Thema Nummer eins geworden. Für viele zog Jean-Marie Le Pen auch wegen dieser Affäre 2002 in die Stichwahl ein.
Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass die Sicherheit den Wahlkampf der nächsten drei Wochen dominieren wird. Zu lange scheint der Urnengang noch hin, zu viele andere Themen werden noch dazwischen kommen. Es sei nur darin erinnert, dass die von Royal letztes Wochenende ausgelöste Patriotismusdebatte ("jeder Franzose soll die Tricolore zu Hause haben") durch die genannten Ausschreitungen schon wieder in den Hintergrund getreten ist.
Die nächste höchst mediatisierte Etappe des Wahlkampfes steht schon fest: Kommenden Montag wird Sarkozy sein gestern unter dem Namen "Mein Projekt" veröffentlichtes Programm der Presse vorstellen. Das bisherige Programm Sarkozys war auf der Webseite der UMP abrufbar und bestand aus losen Zitaten aus Reden und Interviews.
Das sinn- und verhältnislose Ausbrechen der Gewalt unterstreicht einmal mehr die Missstimmung zwischen Teilen der Bevölkerung und den Sicherheitskräften, die man in Frankreich seit längerem täglich beobachten kann. In der Endphase eines engen Wahlkampfes rückt ein solches Ereignis natürlich das Thema Sicherheit in den Mittelpunkt der Debatten, zumal wenn der aktuell aussichtsreichste Kandidat gerade den Innenministerposten verlassen hat. Die Frage ist nur, wie lange das Thema die Kandidaten und die Franzosen beschäftigt.
Erste Parallelen zur Präsidenschaftswahl 2002 werden schon gezogen, als die Affäre "Papy Voise" drei Tage vor dem ersten Wahlgang die Gemüter erhitzte: Ein 70-Jähriger Mann war auf offener Strasse von zwei Jugendichen zusammengeschlagen worden, sein malträtiertes Gesicht wurde später in den TV-Nachrichten gezeigt. Plötzlich war die Sicherheit, oder besser, die "Unsicherheit", Thema Nummer eins geworden. Für viele zog Jean-Marie Le Pen auch wegen dieser Affäre 2002 in die Stichwahl ein.
Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass die Sicherheit den Wahlkampf der nächsten drei Wochen dominieren wird. Zu lange scheint der Urnengang noch hin, zu viele andere Themen werden noch dazwischen kommen. Es sei nur darin erinnert, dass die von Royal letztes Wochenende ausgelöste Patriotismusdebatte ("jeder Franzose soll die Tricolore zu Hause haben") durch die genannten Ausschreitungen schon wieder in den Hintergrund getreten ist.
Die nächste höchst mediatisierte Etappe des Wahlkampfes steht schon fest: Kommenden Montag wird Sarkozy sein gestern unter dem Namen "Mein Projekt" veröffentlichtes Programm der Presse vorstellen. Das bisherige Programm Sarkozys war auf der Webseite der UMP abrufbar und bestand aus losen Zitaten aus Reden und Interviews.