Weiterer Fürsprecher für eine Allianz Royal-Bayrou
Nach dem Vorstoß des Ex-Premiers Michel Rocard (siehe Beitrag vom 14. April) spricht sich auch dessen ehemaliger Gesundheitsminister für eine Zusammenarbeit der Sozialistin Royal mit dem Zentristen Bayrou aus. Bernard Kouchner, Mitbegründer von Ärzte ohne Grenzen, schreibt im gestrigen Journal du Dimanche, dass die französische "Linke nicht die Allianz mit einem erneuerten Zentrum ablehnen darf", genauso wie es "unsere europäischen Nachbarn [...] schon geschafft haben".
Der Term Sozial-Demokratie macht vor allem im Bezug auf die erwähnte Allianz immer mehr die Runde. Der der deutschen SPD nahe stehende PS-Politiker Dominique Strauss-Kahn, bei der parteiinternen Kandidatenwahl Royal unterlegen, lehnt eine Zusammenarbeit mit Bayrou auch nicht so entschieden ab wie beispielsweise PS-Chef François Hollande: "Die Frage der Vereinigung aller, um gegen Nicolas Sarkozy zu kämpfen, stellt sich nach dem 22. April." Kouchner zeigt sich in seinem heutigen Beitrag ebenfalls realistisch: "Ich weiß, dass sich die Allianzen erst nach dem ersten Wahlgang knüpfen." Rocard, Vater des Gedankens, hatte am Freitag für eine Zusammenarbeit Royal-Bayrou vor dem ersten Wahlgang plädiert.
Die Betroffenen selbst sind entsprechend ihrer Umfragewerte gespalten. Die seit Wochen in Wahlprognosen zweitplatzierte Royal antwortet auf Fragen nach einer möglichen Allianz ausweichend, um an anderer Stelle Bayrou als "respektable Persönlichkeit" zu bezeichnen, die aber weder ein "Programm noch ein Unterstützerteam" habe.
Bayrou, der sich immer mehr bei knapp unter 20 Prozent als dritter Mann einpendelt, ist von Rocards Initiative begeistert: "Die Erklärungen von Michel Rocard öffnen neue Perspektiven." Das "positive Signal" Rocards zeige, dass eine "neue humanistische und fortschrittliche Mehrheit möglich ist".
Der Term Sozial-Demokratie macht vor allem im Bezug auf die erwähnte Allianz immer mehr die Runde. Der der deutschen SPD nahe stehende PS-Politiker Dominique Strauss-Kahn, bei der parteiinternen Kandidatenwahl Royal unterlegen, lehnt eine Zusammenarbeit mit Bayrou auch nicht so entschieden ab wie beispielsweise PS-Chef François Hollande: "Die Frage der Vereinigung aller, um gegen Nicolas Sarkozy zu kämpfen, stellt sich nach dem 22. April." Kouchner zeigt sich in seinem heutigen Beitrag ebenfalls realistisch: "Ich weiß, dass sich die Allianzen erst nach dem ersten Wahlgang knüpfen." Rocard, Vater des Gedankens, hatte am Freitag für eine Zusammenarbeit Royal-Bayrou vor dem ersten Wahlgang plädiert.
Die Betroffenen selbst sind entsprechend ihrer Umfragewerte gespalten. Die seit Wochen in Wahlprognosen zweitplatzierte Royal antwortet auf Fragen nach einer möglichen Allianz ausweichend, um an anderer Stelle Bayrou als "respektable Persönlichkeit" zu bezeichnen, die aber weder ein "Programm noch ein Unterstützerteam" habe.
Bayrou, der sich immer mehr bei knapp unter 20 Prozent als dritter Mann einpendelt, ist von Rocards Initiative begeistert: "Die Erklärungen von Michel Rocard öffnen neue Perspektiven." Das "positive Signal" Rocards zeige, dass eine "neue humanistische und fortschrittliche Mehrheit möglich ist".