Présidentielle 2007

Ein Blog über den französischen Präsidentschaftswahlkampf

Französische Präsidentschaftswahl
Montag, 16. April 2007

Sarkozy wirft mit Versprechen um sich

Zu Gast in den 20-Uhr-Nachrichten des wichtigsten französischen Fernsehsenders TF1 hat Sarkozy soeben mit Versprechen richtiggehend um sich geworfen. Der UMP-Kandidat habe gestern die Mutter eines von zwei Minderjährigen getöteten Mädchens getroffen, eine Begegnung, die ihn sehr bewegt habe. Das Versprechen folgte sogleich: "Falls ich gewählt werde, ist das Problem der Wiederholungstäter und der minderjährigen Straftäter im Sommer 2007 geregelt." Auf die Frage, ob er dazu nicht schon als Innenminister Zeit genug gehabt habe, bedauerte Sarkozy, dass er vor allem beim Senken der Strafmündigkeit auf 16 Jahre in seiner Partei keine Rückendeckung hatte.

Sarkozy sprach weiter von einer "Menge Akten, die auf dem Schreibtisch des kommenden Präsidenten warten": Die Konflikte im Iran, in Israel/Palästina und in Tschetschenien wollen geregelt werden. Sein erster Amtsbesuch werde ihn allerdings woanders hin führen: "Nach Berlin und Brüssel, um Europa wieder in Gang zu bringen." Dass er in der deutschen Hauptstadt mit offenen Armen empfangen werden würde, dürfte nach seinen Auslassungen über die "Endlösung" und die Gaskammern zu bezweifeln sein.

Von der Vollbeschäftigung sei Frankreich nicht mehr weit weg. Es reiche, Sarkozys Vorschläge im Sinne seines Slogans "Mehr arbeiten, um mehr zu verdienen" umzusetzen - der resultierende Prozentpunkte mehr an Wirtschaftswachstum werde es Frankreich erlauben, in einem Atemzug mit den Vorbildern Großbritannien, Irland und Skandinavien genannt zu werden.


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