Finale Medienoffensive gegen Sarkozy
In der letzten Woche vor dem ersten Wahlgang werden in einigen Medien noch einmal alle Geschütze aufgefahren. Im Fadenkreuz ist vor allem Sarkozy, dem trotz seines Ausspruchs "Ich habe mich geändert" in seiner ersten Rede als offizieller Kandidat der UMP nachgesagt wird, weiterhin durch sein harsches Auftreten und seine oft provokanten Positionen die Nation zu spalten.
Das wöchentlich erscheinende Magazin Marianne etwa betitelte seine letzte Ausgabe "Was die Medien nicht aufdecken wollen oder sich nicht trauen". Die Auflage von 300000 Exemplaren war nach zwei Tagen vergriffen, in einer Neuauflage wurden nochmals 60000 Hefte gedruckt. Nicht ganz zu Unrecht meinte Claude Guéant, Wahlkampfmanager von Sarkozy, dass sich das Magazin teils wiederhole. Eine andere Ausgabe der gerne mal populistischen Marianne titelte bereits mit "Ist Sarkozy verrückt?". Die Schlussfolgerung der aktuellen Nummer geht sicherlich zu weit: "Sein [Sarkozys] Wahnsinn ist der gleiche, der in der Vergangenheit werdende Diktatoren angetrieben hat".
Charlie Hebdo, zusammen mit dem Canard Enchaîné das investigative, sehr auf Karikaturen setzende Satireblatt, legt seiner heutigen Ausgabe ein 16-Seiten-Spezial "Sarkozy" bei und erhöht seinen Preis dafür von zwei auf drei Euro. Dem Leser schaut auf dem Titelbild ein karikierter Sarkozy in die Augen, der sagt: "Votez peur" (Wählen Sie Angst). Dieses Wortspiel ("Votez pour" hieße "Stimmen Sie für...") ist vor allem ein Fingerzeig an die je nach Umfrage 30 bis 46 Prozent der Wähler, die sich noch nicht auf einen Kandidaten festgelegt haben.
Die heutige Ausgabe von Libération titelt ganzseitig "Der beunruhigende Herr Sarkozy - Trotz seiner Bemühungen schafft es der Kandidat der UMP nicht, sein Image als Unruhestifter, das auch sein eigenes Lager stört, zu korrigieren". Die folgende Doppelseite der Rubrik Wahl-Spezial ist ausschließlich dem Titelthema gewidmet. Im Leitartikel heißt es, dass Sarkozy nicht den "geeigneten Charakter hat, um die Nation zu lenken". Der Autor zieht einen Vergleich mit den (ehemaligen) Präsidenten François Mitterrand und Jacques Chirac, die die gleichen Image-Probleme hatten und erst bei ihrer dritten Kandidatur in den Elysée-Palast einzogen, um dann schlusszufolgern: "Für sie hatte die Niederlage heilende Wirkung."
Und was halten die Franzosen von ihrem ehemaligen Innenminister? Laut einer Umfrage für den Figaro, die allerdings von Mitte Januar stammt, finden 49 Prozent der Franzosen, Sarkozy strahle Sicherheit aus, 43 Prozent verneinen dies. Anfang Februar fanden 68 Prozent der Befragten Sarkozy "sympathisch", Bayrou und Royal bekamen gar 91 beziehungsweise 81 Prozent.
Das wöchentlich erscheinende Magazin Marianne etwa betitelte seine letzte Ausgabe "Was die Medien nicht aufdecken wollen oder sich nicht trauen". Die Auflage von 300000 Exemplaren war nach zwei Tagen vergriffen, in einer Neuauflage wurden nochmals 60000 Hefte gedruckt. Nicht ganz zu Unrecht meinte Claude Guéant, Wahlkampfmanager von Sarkozy, dass sich das Magazin teils wiederhole. Eine andere Ausgabe der gerne mal populistischen Marianne titelte bereits mit "Ist Sarkozy verrückt?". Die Schlussfolgerung der aktuellen Nummer geht sicherlich zu weit: "Sein [Sarkozys] Wahnsinn ist der gleiche, der in der Vergangenheit werdende Diktatoren angetrieben hat".
Charlie Hebdo, zusammen mit dem Canard Enchaîné das investigative, sehr auf Karikaturen setzende Satireblatt, legt seiner heutigen Ausgabe ein 16-Seiten-Spezial "Sarkozy" bei und erhöht seinen Preis dafür von zwei auf drei Euro. Dem Leser schaut auf dem Titelbild ein karikierter Sarkozy in die Augen, der sagt: "Votez peur" (Wählen Sie Angst). Dieses Wortspiel ("Votez pour" hieße "Stimmen Sie für...") ist vor allem ein Fingerzeig an die je nach Umfrage 30 bis 46 Prozent der Wähler, die sich noch nicht auf einen Kandidaten festgelegt haben.
Die heutige Ausgabe von Libération titelt ganzseitig "Der beunruhigende Herr Sarkozy - Trotz seiner Bemühungen schafft es der Kandidat der UMP nicht, sein Image als Unruhestifter, das auch sein eigenes Lager stört, zu korrigieren". Die folgende Doppelseite der Rubrik Wahl-Spezial ist ausschließlich dem Titelthema gewidmet. Im Leitartikel heißt es, dass Sarkozy nicht den "geeigneten Charakter hat, um die Nation zu lenken". Der Autor zieht einen Vergleich mit den (ehemaligen) Präsidenten François Mitterrand und Jacques Chirac, die die gleichen Image-Probleme hatten und erst bei ihrer dritten Kandidatur in den Elysée-Palast einzogen, um dann schlusszufolgern: "Für sie hatte die Niederlage heilende Wirkung."
Und was halten die Franzosen von ihrem ehemaligen Innenminister? Laut einer Umfrage für den Figaro, die allerdings von Mitte Januar stammt, finden 49 Prozent der Franzosen, Sarkozy strahle Sicherheit aus, 43 Prozent verneinen dies. Anfang Februar fanden 68 Prozent der Befragten Sarkozy "sympathisch", Bayrou und Royal bekamen gar 91 beziehungsweise 81 Prozent.