Libération spricht sich für Royal und gegen Bayrou aus
Nach dem Aufruf von Le Monde, für Ségolène Royal oder Nicolas Sarkozy zu stimmen (siehe gestriger Beitrag), bezieht heute Libération klar Position. Die linke Tageszeitung versucht auf acht(!) kompletten Seiten inklusive der Titelseite, die Gemeinsamkeiten und vor allem die Unterschiede zwischen François Bayrou und Royal herauszustellen.
Chefredakteur Laurent Joffrin richtet sich im Leitartikel an die unentschlossenen Wähler und macht klar, dass eine "Wählerstimme eine Entscheidung und keine Botschaft" sei. "Wenn man Bayrou wählt, beschließt man in Wahrheit, dass die Linke zum zweiten Mal in Folge im ersten Wahlgang ausscheidet und anders gesagt von der politischen Landkarte gestrichen wird", führt Joffrin fort. Bayrou wirft er vor, zwar "mit Verstand vom Haushaltsloch und den Defiziten zu sprechen", aber "nichts Großartiges für die Vergessenen des wirtschaftlichen Aufschwungs" bereit zu halten, wenn es denn überhaupt zum Aufschwung komme. Joffrin erinnert schwelgend an historische Errungenschaften der Linken, ihre "gewonnenen Kämpfe", um dann dem letzten Unentschlossenen zu versichern: Royal werde nicht den "alten Sozialismus wiederherstellen, sondern ihn sprengen".
Chefredakteur Laurent Joffrin richtet sich im Leitartikel an die unentschlossenen Wähler und macht klar, dass eine "Wählerstimme eine Entscheidung und keine Botschaft" sei. "Wenn man Bayrou wählt, beschließt man in Wahrheit, dass die Linke zum zweiten Mal in Folge im ersten Wahlgang ausscheidet und anders gesagt von der politischen Landkarte gestrichen wird", führt Joffrin fort. Bayrou wirft er vor, zwar "mit Verstand vom Haushaltsloch und den Defiziten zu sprechen", aber "nichts Großartiges für die Vergessenen des wirtschaftlichen Aufschwungs" bereit zu halten, wenn es denn überhaupt zum Aufschwung komme. Joffrin erinnert schwelgend an historische Errungenschaften der Linken, ihre "gewonnenen Kämpfe", um dann dem letzten Unentschlossenen zu versichern: Royal werde nicht den "alten Sozialismus wiederherstellen, sondern ihn sprengen".