Rekord-Wahlbeteiligung wird immer konkreter: 87% erwartet
Die starke Wahlbeteiligung des Vormittags setzt sich weiter fort. Um 17 Uhr hatten schon 73,87 Prozent der in den Wählerlisten registrierten Franzosen ihre Stimme abgegeben, 15 mehr als zum gleichen Zeitpunkt bei der Wahl 2002. Die Institute Ipsos und Ifop gehen inzwischen von einer Gesamtwahlbeteiligung von 87 Prozent aus, womit der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 1965 geschlagen wäre, als sich im ersten Wahlgang 84,75 Prozent an der ersten Direktwahl des Präsidenten in der Fünften Republik beteiligten. Ein Großteil der Wahlbüros hat schon um 18 Uhr geschlossen, in sechs Departements der Region Île-de-France und einigen Großstädten wird bis 19 oder sogar 20 Uhr gewählt.
Fragt sich nur, wem der Sturm auf die Urnen nützt. Es ist eher nicht davon auszugehen, dass die "kleinen" Kandidaten so gut wie 2002 abschneiden. Wahrscheinlicher ist, dass die Franzosen im Sinne des Aufrufs der Zeitung Le Monde (siehe Artikel vom Freitag) massiv für Sarkozy oder Royal wählen. Oder sollte sich die unter den Bayrou-Sympathisanten besonders verbreitete Spezies der lange Unentschlossenen letztendlich für den Zentristen entschieden haben? Die Franzosen scheinen auf jeden Fall die Bedeutung dieser Wahl zu spüren. In einer Stunde, wenn die ersten offiziellen Hochrechnungen veröffentlicht werden, wissen wir mehr.
Fragt sich nur, wem der Sturm auf die Urnen nützt. Es ist eher nicht davon auszugehen, dass die "kleinen" Kandidaten so gut wie 2002 abschneiden. Wahrscheinlicher ist, dass die Franzosen im Sinne des Aufrufs der Zeitung Le Monde (siehe Artikel vom Freitag) massiv für Sarkozy oder Royal wählen. Oder sollte sich die unter den Bayrou-Sympathisanten besonders verbreitete Spezies der lange Unentschlossenen letztendlich für den Zentristen entschieden haben? Die Franzosen scheinen auf jeden Fall die Bedeutung dieser Wahl zu spüren. In einer Stunde, wenn die ersten offiziellen Hochrechnungen veröffentlicht werden, wissen wir mehr.