Schlüsselübergabe im Elysée - Sarkozy gedenkt der Weltkriegsopfer
Im Rahmen einer offiziellen Zeremonie hat der scheidende französische Präsident Jacques Chirac heute Morgen seinem Nachfolger Nicolas Sarkozy die Schlüssel des Elysée-Palastes übergeben. Der neue Präsident legte anschließend Kränze an den Statuen von Georges Clemenceau und Charles de Gaulle, Hauptfigur des französischen Widerstandes im Zweiten Weltkrieg und Gründungsvater der aktuellen Fünften Republik, nieder. Mit Clemenceau verbindet man vor allem seinen sehr autoritären Führungsstil als Innenminister und Regierungschef zu Beginn des 20. Jahrhunderts. So kam er zu den Spitznamen "der Tiger" und "Oberbulle Frankreichs". Während seiner Zeit als redegewaltiger Oppositionschef der linken Radikalen war Clemenceau als "Regierungsstürzer" gefürchtet. Trotzdem ist er auch am Ursprung sozialer Fortschritte direkt nach dem Ersten Weltkrieg. Im Wahlkampf gehörte Clemenceau zu den linken Idolen, die Sarkozy genüsslich zitierte.
Anschließend begab sich Sarkozy zu einem Wasserfall im Bois de Boulogne am westlichen Rand von Paris, wo er im Zweiten Weltkrieg erschossenen Widerständlern gedachte. Der neue Staatschef forderte seinen zukünftigen Bildungsminister, dessen Namen noch nicht feststeht, dazu auf, das alljährliche Verlesen eines Briefes des Widerstandskämpfers Guy Môquet in den Klassenräumen anzuordnen. In dem Brief nimmt der 17-Jährige Kommunist im Wissen um seine baldige Erschießung durch die Nazis Abschied von seiner Familie.
Abends flog Sarkozy schließlich nach Berlin mit der klaren Ansage, den europäischen Einigungsprozess schnell wieder in Gang zu setzen. Sarkozy unterstrich, dass sein Mandat keine fünf Jahre "Abwarten" sein werden.
Anschließend begab sich Sarkozy zu einem Wasserfall im Bois de Boulogne am westlichen Rand von Paris, wo er im Zweiten Weltkrieg erschossenen Widerständlern gedachte. Der neue Staatschef forderte seinen zukünftigen Bildungsminister, dessen Namen noch nicht feststeht, dazu auf, das alljährliche Verlesen eines Briefes des Widerstandskämpfers Guy Môquet in den Klassenräumen anzuordnen. In dem Brief nimmt der 17-Jährige Kommunist im Wissen um seine baldige Erschießung durch die Nazis Abschied von seiner Familie.
Abends flog Sarkozy schließlich nach Berlin mit der klaren Ansage, den europäischen Einigungsprozess schnell wieder in Gang zu setzen. Sarkozy unterstrich, dass sein Mandat keine fünf Jahre "Abwarten" sein werden.