Grüne kündigen Allianz mit Sozialisten auf
Auf ihrem bewusst harmonisch gestalteten Parteitag beschloss die Parti socialiste am Samstag, den Grünen für die kommenden Parlamentswahlen 14 Wahlkreise zu reservieren, in denen es keine PS-Kandidaten geben werde. Die Grünen veranstalteten ihrerseits am gestrigen Sonntag ihren Parteitag, bei dem sie das Angebot der PS als «nicht auf der Höhe» ablehnten. Die Zahl der freigehaltenen Wahlkreise sei im Vergleich mit den Absprachen zwischen der Parti socialiste und der Parti radical de gauche sowie den Anhängern des ehemaligen PS-Mitgliedes Jean-Pierre Chevènement zu niedrig. Der PS wird außerdem Arroganz vorgeworfen. Deshalb wollen die Grünen in allen 577 Wahlkreisen eigene Kandidaten aufstellen.
«Die Grünen sind nicht mehr die unterstützende Kraft der PS», ließ Cécile Duflot, Generalsekretärin der Partei, am Sonntag wissen. Man werde «sich nicht mehr in der pluralistischen Linken einschließen» lassen, die die linken Splitterparteien mit der übermächtigen Parti socialiste verbindet. Der andere potentielle große Partner für die Grünen ist nun die Demokratische Bewegung von François Bayrou. Ohnehin werden einige Grüne, auch von anderen ökologischen Organisationen als der grünen Partei kommend, zu den Gründungsmitgliedern der Bewegung im Oktober gehören.
Dass ihnen jetzt auch noch sicher geglaubte Partner weglaufen, ist wohl das Letzte, was den Sozialisten fehlte, auch wenn die Bedeutung der französischen Grünen auf Landesebene gegen null tendiert. Mit Blick auf die Parlamentswahlen im Juni hat sich die PS bekanntlich auf dem Parteitag am Samstag zusammengerissen, das erwartete Messerwetzen nach Ségolène Royals Niederlage blieb bisher aus. Eine eventuelle Neugründung der PS hat deren Parteichef François Hollande, wenn überhaupt, für nach den Wahlen angekündigt. Ein hohes PS-Mitglied meinte zur ablehnenden Haltung der Grünen, dass die PS dann eben «einheitlich für zwei» sein werde. Den drei aktuellen Grünen-Abgeordneten – zwei in Pariser Wahlkreisen, einer in einem Vorort von Bordeaux - werde aber trotzdem kein PS-Kandidat vor die Nase gesetzt, ebenso wie dem stellvertretenden Bürgermeister von Nantes.
«Die Grünen sind nicht mehr die unterstützende Kraft der PS», ließ Cécile Duflot, Generalsekretärin der Partei, am Sonntag wissen. Man werde «sich nicht mehr in der pluralistischen Linken einschließen» lassen, die die linken Splitterparteien mit der übermächtigen Parti socialiste verbindet. Der andere potentielle große Partner für die Grünen ist nun die Demokratische Bewegung von François Bayrou. Ohnehin werden einige Grüne, auch von anderen ökologischen Organisationen als der grünen Partei kommend, zu den Gründungsmitgliedern der Bewegung im Oktober gehören.
Dass ihnen jetzt auch noch sicher geglaubte Partner weglaufen, ist wohl das Letzte, was den Sozialisten fehlte, auch wenn die Bedeutung der französischen Grünen auf Landesebene gegen null tendiert. Mit Blick auf die Parlamentswahlen im Juni hat sich die PS bekanntlich auf dem Parteitag am Samstag zusammengerissen, das erwartete Messerwetzen nach Ségolène Royals Niederlage blieb bisher aus. Eine eventuelle Neugründung der PS hat deren Parteichef François Hollande, wenn überhaupt, für nach den Wahlen angekündigt. Ein hohes PS-Mitglied meinte zur ablehnenden Haltung der Grünen, dass die PS dann eben «einheitlich für zwei» sein werde. Den drei aktuellen Grünen-Abgeordneten – zwei in Pariser Wahlkreisen, einer in einem Vorort von Bordeaux - werde aber trotzdem kein PS-Kandidat vor die Nase gesetzt, ebenso wie dem stellvertretenden Bürgermeister von Nantes.