Die schamlose Wandlung des Eric Besson
Bis Mitte Februar war Eric Besson noch Nationalsekretär für Wirtschaftsfragen der Parti socialiste und fester Bestandteil von Ségolène Royals Wahlkampfteam. Nun hat Eric Besson am Wahlabend seine Unterstützung für Nicolas Sarkozy bekannt gegeben. Und das, ohne darin jeglichen Widerspruch zu sehen: "Ich bin ein linker Politiker [..., und Sarkozy] ist ein rechter Republikaner, der am besten die Werte verkörpert, an die ich glaube", erklärte Besson am Montag Abend vor 10000 UMP-Sympathisanten auf einem Wahlkampftermin Sarkozys in Dijon.
Dabei rückte sich Besson zum ersten Mal selbst ins Rampenlicht, als er für die Parti socialiste Anfang des Jahres ein Anti-Sarkozy-Pamphlet schrieb und den UMP-Kandidaten als "amerikanischen Neokonservativen mit französischem Pass" bezeichnete. Besson kritisierte Sarkozys Selbstinszenierung als "Sarko-Show", attestierte ihm ein "ausgeprägtes Ego, das den sowieso schon erhöhten Durchschnitt von Politikern bei weitem übertrifft" und verglich ihn mit George W. Bush. Das ist für französische Politiker seit dem Irak-Krieg eine regelrechte Beleidigung.
Dabei rückte sich Besson zum ersten Mal selbst ins Rampenlicht, als er für die Parti socialiste Anfang des Jahres ein Anti-Sarkozy-Pamphlet schrieb und den UMP-Kandidaten als "amerikanischen Neokonservativen mit französischem Pass" bezeichnete. Besson kritisierte Sarkozys Selbstinszenierung als "Sarko-Show", attestierte ihm ein "ausgeprägtes Ego, das den sowieso schon erhöhten Durchschnitt von Politikern bei weitem übertrifft" und verglich ihn mit George W. Bush. Das ist für französische Politiker seit dem Irak-Krieg eine regelrechte Beleidigung.